Mittwoch, 27. Februar 2013

Blog-Ende mit dem hl. Gabriel Possenti

Mit einem Gebet des hl. Gabriel von der schmerzhaften Jungfrau schließe ich dieses Blog. Damit kein Irrtum aufkommt: Meine Liebe zu Maria ist nicht im Schwinden, ihr findet sie auf sacerdos-viennensis.




Ich glaube, Maria, dass du die Mutter aller Menschen bist.
Ich glaube, dass du unser Leben bist und nach Gott die einzige Zuflucht der Sünder.
Ich glaube, dass du die Ruhe der Christen bist und ihre Hilfe, vor allem im Tode.
Wenn ich dir folge, werde ich nicht vom Weg abirren;
wenn ich dich anrufe, werde ich nicht im Stich gelassen;
wenn ich bei dir stehe, werde ich nicht fallen;
dir nachfolgend, werde ich nicht ermüden, wenn du mir gnädig bist.

Ich glaube, dass du die Mitwirkerin bei unserer Erlösung bist,
dass alle Gnaden, die Gott uns spendet, durch deine Hände gehen
und dass keiner in den Himmel kommen kann,
wenn er nicht durch dich hindurchgeht, die du die Pforte des Himmels bist.
Ich glaube, dass deine Verehrung das sicherste Zeichen des ewigen Heiles ist.
Ich glaube, dass du erhaben bist über alle Heiligen und Engel,
so dass Gott allein deine Größe ermessen kann.

Ich glaube, dass Gott dich im höchsten Grade mit allen Gnaden ausgestattet hat,
die nur je Geschöpfen verliehen wurden.
Ich glaube, dass deine Schönheit die Schönheit aller Engel und Menschen übertrifft.
Ich glaube, dass du allein jenes Gebot vollkommen erfüllt hast:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen,
so dass die seligen Seraphim des Himmels hätten herabsteigen können,
um in deinem Herzen zu lernen, wie man Gott liebt

Gebet des hl. Gabriel Possenti (1838-1862) zur Gottesmutter

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Maria im Kloster des hl. Dominikus von Silos

Der Kreuzgang im Kloster Silos zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Spaniens. Von besonderer Schönheit sind die Szenen aus dem Leben der Mutter Gottes.

Vater im Himmel,
du hast die selige,
ohne Sünde empfangene Jungfrau Maria dazu erwählt,
dein ewiges Wort aufzunehmen.
Du hast sie zur Wohnstatt Gottes gemacht
und mit dem Licht des Heiligen Geistes erfüllt.
Gib uns die Gnade,
gleich deiner demütigen Magd
stets deinem Willen zu gehorchen.
(Tagesgebet vom 20. Dezember)

auf dem Weg zum Kloster



Heimsuchung, Maria begegnet Elisabeth, Kapitell im Kreuzgang von Silos


Maria mit Kind, Steinarbeit, Nuestra Señora del Marzo, Kreuzgang Silos

Pfingsten, Ausgießung des Heiligen Geistes, Relieftafel eines Eckpfeilers, Kreuzgang Silos

Krönung Marias, Relieftafel  eines Eckpfeilers, Kreuzgang Silos


Wurzel Jesse, Stammbaum Jesu Christi, Relieftafel, Kreuzgang Silos

Donnerstag, 1. November 2012

Himmelwärts - am besten so

In diesem Zusammenhang erinnere ich unter den vielen Zeugen und Meistern einer solchen Spiritualität gern an die Gestalt des hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort, der den Christen die Weihe an Christus durch die Hände Marias als wirksames Mittel empfahl, um die Taufverpflichtungen treu zu leben. Mit Freuden stelle ich fest, daß es auch in unseren Tagen neue Zeichen dieser Spiritualität und Frömmigkeit gibt.

(Johannes Paul II. in der Enzyklika Redemptoris Mater)

Am 5. November beginnt die 33tägige Vorbereitung auf die Lebensübergabe an Jesus Christus durch die Hände Mariens: Durch Maria zu Jesus

Apsismosaik Rosenkranzbasilika Lourdes, Ich bin die Unbefleckte Empfängnis, Durch Maria zu Jesus

Mittwoch, 12. September 2012

Heiliges Land 4 - der Geburtsort Mariens

Das Datum des Geburtsfestes der Gottesmutter am 8. September leitet sich vom Weihetag der Annakirche in Jerusalem ab. Der Platz, auf dem die Kirche steht, wird in der Überlieferung als Ort der Geburt Mariens bezeichnet.

Heute hat Gott,
der auf geistigen Thronen ruht,
sich einen heiligen Thron auf Erden gestaltet.

Der in Weisheit den Himmeln Bestand gab,
hat in seiner Menschenfreundlichkeit
sich einen lebendigen Himmel bereitet.

Aus unfruchtbarer Wurzel
ließ er einen lebentragenden Sproß
uns erblühen, Seine Mutter.

Gott der Wunder,
der Hoffnungslosen Hoffnung,
Herr, Ehre sei Dir!

(aus: Heiser, Maria in der Christusverkündigung des orthodoxen Kirchenjahres, 80)


Anna und Maria, Annakirche, Jerusalem

Sonntag, 26. August 2012

Das Heiligtum unserer Lieben Frau von Tschenstochau

Erhabene Mutter der Kirche!
Dir weihe ich mich nochmals als Knecht Deiner mütterlichen Liebe: 
"Totus Tuus - Ganz dir zu eigen!"
Dir weihe ich die ganze Kirche - bis  an die Grenzen der Erde!
Dir weihe ich die Menschheit und alle Menschen - meine Brüder - alle Völker und Nationen.
Dir weihe ich Europa und alle anderen Erdteile.
Dir weihe ich Rom und Polen, durch deinen Diener mit einem neuen Band der Liebe vereint.
Mutter, nimm uns an!
Mutter, verlasse uns nicht!
Mutter, führe uns!

(Johannes Paul II. in Tschenstochau, Jasna Gora, 6.6.1979)


Die Außenansicht vom Heiligtum findet ihr hier. Die Marienkapelle mit der Ikone ist das Herz des Heiligtums.

Man wagt es kaum, die Kamera zu zücken

 
Auf der linken Seite des Gnadenaltars befindet sich der blutbefleckte Gürtel von Papst Johannes Paul II., den er während des Attentats vom 13. Mai 1981 trug.

Wann genau die Ikone enthüllt bzw. verhüllt ist, konnte ich nicht herausfinden



Johannes Paul II. hat 1979 dem Heiligtum die Auszeichnung der Goldenen Rose verliehen. Sie ist rechts neben der Ikone angebracht.

Mit den Worten: "Mutter, ich bin ganz dein. Und alles, was mein ist, ist dein" hat der Papst damals Polen und die ganze Weltkirche, sich selbst und alle Menschen der Schwarzen Madonna anvertraut. Halleluja!



Ich bringe der Mutter Gottes einen kleinen Strauß mit, den ich am Tag der Abfahrt nach Tschenstochau geknipst habe. Und natürlich auch viele Gebetsanliegen, die ich ihrer mütterlichen Liebe anvertraue.

Mittwoch, 22. August 2012

Maria Königin

Unter Jubel und Trompetenschall wird Maria mit himmlischer Herrlichkeit gekrönt .

"Das Fest Mariä Aufnahme in den Himmel hat eine Verlängerung, da acht Tage später der Gedenktag der Königin Maria begangen wird, wo sie an der Seite des Königs aller Zeiten glänzend in Erscheinung tritt als Königin und  für uns eintritt als Mutter."

(aus: Papst Paul VI., Apostolisches Schreiben Marialis cultus)


Maria, Königin des Himmels und der Erde,
du trittst allezeit vor Gott für uns ein.
Wir danken dir.

Krönung Mariens, Basilika Frauenkirchen, Burgenland

Samstag, 16. Juni 2012

Unbeflecktes Herz Mariens und Fatima

Als Begründer der Herz-Mariä Verehrung gilt der hl. Johannes Eudes, der im 17. Jahrhundert mit seiner Klostergemeinde die Herzen Jesu und Mariä innig verehrte. Etwa zur gleichen Zeit begannen auch die Franziskaner in Frankreich mit der Verehrung des unbefleckten Herzens. Durch Fatima erfuhr die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens einen starken Impuls.

Das Herz der Gottesmutter erinnert uns an ihre reine Liebe zu Christus, ihrem Sohn, es erinnert uns an ihre vollkommene Hingabe an den Willen des himmlischen Vaters, sowie an ihre Beziehung zum Hl. Geist, dessen Braut sie ist.

 
Maria, meine liebste Mutter
gib mir dein Herz, so schön, so rein, so unbefleckt,
so voller Liebe und Demut,
damit ich wie du Jesus empfangen kann
und damit ich eile, ihn anderen zu bringen. Amen.
 

 Mutter Teresa

Zweite Erscheinung in Fatima: 13. Juni 1917
Vor der zweiten Erscheinung nahmen die Seher wiederum einen Lichtstrahl wahr, den sie zwar als Blitz bezeichneten, in Wirklichkeit jedoch kein Blitz war, sondern der Widerschein eines Lichtes, das näherkam. Die etwa fünfzig Zuschauer, die zu der Stelle gekommen waren, beobachteten, daß sich die Sonne während der Minuten nach dem Beginn des Gesprächs verdunkelte. Andere bemerkten, daß die von Trieben bedeckte Spitze der Steineiche sich, kurz bevor Lucia zu sprechen anfing, wie unter einer Last zu beugen schien. Während des Gesprächs Unserer Lieben Frau mit den Sehern hörten einige eine Art Summen wie von einer Biene.

LUCIA: ”Was wollt Ihr von mir?”
 

UNSERE LIEBE FRAU: ”Ich will, daß ihr am 13. des kommenden Monats wieder hierher kommt, daß ihr jeden Tag den Rosenkranz betet und daß ihr lesen lernt. Später werde ich euch sagen, was ich will.”

Lucia bat um die Heilung einer kranken Person.
 

UNSERE LIEBE FRAU: ”Wenn sie sich bekehrt, wird sie im Laufe des Jahres geheilt werden.”
 

LUCIA: ”Ich möchte Euch bitten, uns in den Himmel mitzunehmen.”
 

UNSERE LIEBE FRAU: ”Ja, Jacinta und Francisco werde Ich schon bald holen. Du aber wirst noch einige Zeit hier bleiben. Jesus will sich deiner bedienen, damit man Mich kennen und lieben lernt. Er will die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen auf der Welt begründen. Dem, der sie übt, verspreche ich die Erlösung; und diese Seelen werden von Gott wie Blumen geliebt sein, die ich zum Schmuck seines Thrones aufgestellt habe.”


Antoniuskirche, Lissabon

LUCIA: ”Bleibe ich allein zurück?” 

UNSERE LIEBE FRAU: ”Nein, Tochter. Leidest du viel? Verliere nicht den Mut! Ich werde dich nie verlassen. Mein Unbeflecktes Herz wird immer eine Zuflucht für dich sein und der Weg, der dich zu Gott führt.”
Als sie diese Worte sprach – erzählt Schwester Lucia –, öffnete Sie die Hände und übermittelte uns zum zweiten Mal den Widerschein dieses unermeßlichen Lichtes. In ihm fühlten wir uns wie in Gott getaucht. Jacinta und Francisco schienen sich in dem Teil des Lichtes zu befinden, das sich zum Himmel erhob, und ich in dem Teil, der auf die Erde strahlte. Vor dem rechten Handteller Unserer Lieben Frau befand sich ein von Dornen umgebenes Herz, sie schienen in das Herz gebohrt. Wir verstanden, daß es das von den Sünden der Menschheit beleidigte Unbefleckte Herz Mariens war, das Sühne verlangte.”
 
Als sich diese Vision auflöste, erhob sich die noch immer von dem von ihr ausgehenden Licht umgebene Frau sanft und ohne Mühe von dem Bäumchen in Richtung Osten, bis sie schließlich völlig verschwand. Einige Personen, die ganz nahe gestanden hatten, merkten, wie sich die Triebe der Steineichenspitze leicht in dieselbe Richtung beugten, so als ob die Kleidung der Gottesmutter sie mitzöge. Erst Stunden später kehrten sie in ihre ursprüngliche Stellung zurück. 

Quelle:  http://www.deutschland-braucht-mariens-hilfe.de/erscheinigungen-fatima-3.php

Dienstag, 15. Mai 2012

Maria dich lieben 7 - Gnadenmittlerin

Liebe die Herrin. Und sie wird dir reichliche Gnaden verschaffen, um im täglichen Kampf zu bestehen.

(Josemaria Escriva de Balaguer, Der Weg, Nr. 493)


Samstag, 12. Mai 2012

Maria dich lieben 6 - mittels Fatima

Zweite Erscheinung der Mutter Gottes in Fatima am 13. Juni 1917

LUCIA: ”Was wollt Ihr von mir?”

UNSERE LIEBE FRAU: ”Ich will, daß ihr am 13. des kommenden Monats wieder hierher kommt, daß ihr jeden Tag den Rosenkranz betet und daß ihr lesen lernt. Später werde ich euch sagen, was ich will.”

Lucia bat um die Heilung einer kranken Person.
UNSERE LIEBE FRAU: ”Wenn sie sich bekehrt, wird sie im Laufe des Jahres geheilt werden.”

LUCIA: ”Ich möchte Euch bitten, uns in den Himmel mitzunehmen.”

UNSERE LIEBE FRAU: ”Ja, Jacinta und Francisco werde Ich schon bald holen. Du aber wirst noch einige Zeit hier bleiben. Jesus will sich deiner bedienen, damit man Mich kennen und lieben lernt. Er will die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen auf der Welt begründen. Dem, der sie übt, verspreche ich die Erlösung; und diese Seelen werden von Gott wie Blumen geliebt sein, die ich zum Schmuck seines Thrones aufgestellt habe.”

LUCIA: "Bleibe ich allein zurück?"

UNSERE LIEBE FRAU: "Nein, Tochter. Leidest du viel? Verliere nicht den Mut! Ich werde dich nie verlassen. Mein Unbeflecktes Herz wird immer eine Zuflucht für dich sein und der Weg, der dich zu Gott führt."

Als sie diese Worte sprach – erzählt Schwester Lucia –, öffnete Sie die Hände und übermittelte uns zum zweiten Mal den Widerschein dieses unermeßlichen Lichtes. In ihm fühlten wir uns wie in Gott getaucht. Jacinta und Francisco schienen sich in dem Teil des Lichtes zu befinden, das sich zum Himmel erhob, und ich in dem Teil, der auf die Erde strahlte.

Vor dem rechten Handteller Unserer Lieben Frau befand sich ein von Dornen umgebenes Herz, sie schienen in das Herz gebohrt. Wir verstanden, daß es das von den Sünden der Menschheit beleidigte Unbefleckte Herz Mariens war, das Sühne verlangte.”

(Quelle: http://www.deutschland-braucht-mariens-hilfe.de/)

Maria über dem Haupteingang der Basilika in Fatima

O Maria, hilf uns, uns Gott darzubringen,
alles
Leid zu ertragen,
zur Sühne für die Sünden, die ihn beleidigen,
und als Bitte um die Bekehrung der Sünder.

(Gebet nach der Bitte Mariens vom 13.5.1917)
Möge dein Herz nicht mehr mit Dornen der Sünde,
sondern mit Blumen der Liebe gekrönt werden!


Donnerstag, 10. Mai 2012

Maria dich lieben 5 - Beitrag v. Heiligen Vater

Ich freue mich, denn der Heilige Vater zitiert am Ende der Generalaudienz eine Strophe des Liedes: Maria dich lieben:

"Der Marienmonat Mai ist, wie wir wissen, in besonderer Weise der Verehrung der Muttergottes gewidmet. Gott hat das Ja Marias angenommen, um seinen geliebten Sohn der Welt zu schenken. So lädt uns der Maimonat ein, dass wir uns ihrer mütterlichen Fürsprache anvertrauen: „Mutter der Gnaden, reich uns die Hand, auf all unsern Wegen, durchs irdische Land.“ Danke."
(Generalaudienz vom 9.5.2012)

Maria, du reichst uns die Hand
und trittst betend vor Gott für uns ein.
Wir danken dir.

Basilika Padua, Sakristei

Maria dich lieben 4 - praktisch

Immer aktuell:

"Betet täglich den Rosenkranz, um den Frieden der Welt und um das Ende des Krieges zu erlangen".

(Botschaft der Mutter Gottes in Fatima am 13. Mai 1917)

Mittwoch, 9. Mai 2012

Maria dich lieben 3 - praktisch

Maria, je mehr wir auf dich schauen,
je mehr wir dein Leben betrachten,
je öfter wir voll Vertrauen zu dir kommen,
je lieber wir dich als Mutter und Fürsprecherin in Anspruch nehmen,
desto mehr wirst du dich um unsere Heiligkeit kümmern.
Vielen Dank!



Dienstag, 8. Mai 2012

Maria dich lieben 2 - praktisch

Wenn ich darüber nachdenke, womit ich der Mutter Gottes eine Freude bereiten könnte, fallen mir ihre Worte bei der Hochzeit von Kana ein:

"Was er euch sagt, das tut!" (Johannes 2,5)

Im heutigen Evangelium sagt der Herr: "Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht" und "Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe" (Johannes 14,27.28).

Danke, Herr, für deine Worte. Hilf mir, dass ich sie mir ganz zu eigen mache.


Montag, 7. Mai 2012

Maria dich lieben - praktisch

Liebe Mutter Gottes, hier findest du ab heute jeden Tag im Mai einen Blumengruß als kleines Dankeschön für die vielen Gnaden, die du uns erbittest.

Allen Frauen (manchmal sind es auch Männer), die mit viel Liebe unsere Kirchen mit Blumen schmücken, sei an dieser Stelle ein großes Dankeschön und Vergelt´s Gott gesagt.


Samstag, 28. April 2012

Lebendige Erinnerung an Jesus im Gebet

Die Abschnitte des Weges, den Maria gegangen ist – vom Haus in Nazaret über das Kreuz, wo der Sohn ihr den Apostel Johannes anvertraut, bis zum Haus in Jerusalem –, sind von der Fähigkeit geprägt, eine beharrliche Atmosphäre der inneren Sammlung zu wahren, um in der Stille ihres Herzens vor Gott über jedes Ereignis nachzudenken (vgl. Lk 2,19–51) und im Nachdenken vor Gott auch den Willen Gottes zu verstehen und fähig zu werden, ihn innerlich anzunehmen.

Die Gegenwart der Muttergottes bei den Elf, nach der Himmelfahrt, ist also nicht einfach nur die historische Erwähnung von etwas Vergangenem, sondern sie gewinnt eine Bedeutung von großem Wert, weil sie mit ihnen das Kostbarste teilt, was es gibt: die lebendige Erinnerung an Jesus im Gebet.

Pfingsten, Deckengemälde einer Kapelle v. Kalwaria, Polen
 Sie hat an dieser Sendung Jesu teil: die Erinnerung an Jesus zu wahren und so seine Gegenwart zu wahren. Zum letzten Mal wird Maria in den beiden Schriften des hl. Lukas am Sabbat erwähnt: dem Tag des Ruhens Gottes nach der Schöpfung, dem Tag der Stille nach dem Tod Jesu, in Erwartung seiner Auferstehung.

Und darin wurzelt die Tradition des Mariensamstags. Zwischen der Himmelfahrt des Auferstandenen und dem ersten christlichen Pfingsten versammeln sich die Apostel und die Kirche mit Maria, um mit ihr auf die Gabe des Heiligen Geistes zu warten, ohne die man nicht zu Zeugen werden kann.

(aus der Katechese über das Gebet Marias und der Apostel von Papst Benedikt XVI. am 14.3.2012)

Hier finden Sie die ganze Katechese

Samstag, 21. April 2012

Himmlische Helfer

In seinen Vorsätzen während des Noviziates schreibt Bruder Konrad:

 "Ich will immer mich bestreben, eine innige Andacht zu Maria, der seligen Jungfrau (zu haben) und mich recht bestreben, ihren Tugenden nachzufolgen."

Tagtäglich besuchte Bruder Konrad die Heilige Kapelle unserer Lieben Frau. Am frühen Morgen kam er, um bei der Messfeier zu ministrieren, und während der Mittagpause, um versunken im Gebet vor dem Gnadenbild zu verweilen.

(aus: Novene mit Bruder Konrad, P. Karl Kleiner)


Votivbilder, Gnadenkapelle, Altötting

Vom Himmel her hilft nicht nur Maria, sondern auch Bruder Konrad.
(linkes mittleres Votivbild: tausendfachen Dank unserer lb. Frau und dem hl. Bruder Konrad für wunderbare Heilung von schweren Magenleiden).

Gnadenkapelle, Altötting

Montag, 9. April 2012

Schicksalsgemeinschaft

Halleluja, der Herr ist wahrhaft auferstanden
und hat dich Maria in den Himmel aufgenommen und gekrönt.

Krönung Mariens, Padua

Freitag, 6. April 2012

Miterlösung

"Indem sie Christus empfing, gebar und nährte,
im Tempel dem Vater darstellte und mit ihrem am Kreuz sterbenden Sohn litt,
hat sie beim Werk des Erlösers in durchaus einzigartiger Weise
in Gehorsam, Glaube, Hoffnung und brennender Liebe mitgewirkt
zur Wiederherstellung des übernatürlichen Lebens der Seelen."

Lumen Gentium 61


13. Station, Kreuzweg, Heiligenkreuz

Montag, 2. April 2012

Montag, 19. März 2012

Mittwoch, 14. März 2012

Von Maria das Beten lernen

Liebe Brüder und Schwestern!

Im Rahmen der großen Katechesenreihe über das Gebet möchte ich heute einen neuen Abschnitt beginnen über das Gebet in der Apostelgeschichte und in den Paulusbriefen. Der heilige Evangelist Lukas beschreibt in der Apostelgeschichte, wie die Jünger nach der Himmelfahrt Jesu im Gebet den verheißenen Heiligen Geist erwarten, die Gabe des Auferstandenen, der sie dann zur Kirche machen soll.

In diesem Klima betender Erwartung erwähnt Lukas, der sein Evangelium mit Maria begonnen hatte, zum letzten Mal Maria. Er schreibt: »Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern« (Apg 1,14). Maria stand am Beginn des irdischen Lebens Jesu, und mit ihr nehmen auch die ersten Schritte der Kirche ihren Anfang. So wie Jesus durch den Heiligen Geist empfangen und aus Maria geboren worden ist, so wird wiederum in die betende Gemeinschaft der Jünger mit Maria in der Mitte der Heilige Geist kommen und aus ihnen die Kirche schaffen.

Pfingsten, Votivkirche, Wien

Maria steht also am Beginn des irdischen Lebens Jesu, und mit ihr beginnt auch die Kirche. Ihre betende Gegenwart, mit der sie ihren Sohn begleitet hat bis unter das Kreuz, dauert in der Kirche fort. Im Abendmahlssaal teilt Maria mit den anderen die Bitte um die Gabe des Heiligen Geistes.

Wenn es ohne Pfingsten keine Kirche gibt, gibt es ohne Maria kein Pfingsten.

Oder, wie der heilige Chromatius von Aquileia sagt: Man könnte sie nicht Kirche nennen, wenn nicht Maria zugegen wäre, die Mutter des Herrn. Die Kirche ist dort, wo die Menschwerdung Christi aus der Jungfrau verkündet wird; und wo die Apostel verkünden, dort hört man das Evangelium (vgl. Sermo 30,1).

Die Mutter Jesu in der Kirche verehren heißt dann von Maria lernen, betende Gemeinschaft zu sein und alle Aspekte des Gebets aufzutun: nicht nur für sich selber und nicht nur in der Not zu beten, sondern in der Gemeinschaft, einmütig, beharrlich und treu zu beten und auch, wenn wir einfach Freude haben und danken dürfen.

[Die deutschsprachigen Pilger grüßte der Papst mit folgenden Worten:]

Mit Freude heiße ich alle Pilger und Gäste aus den Ländern deutscher Sprache willkommen. Maria wird uns von Lukas vor allem als die große Betende dargestellt. Durch das Hören auf den Herrn und das Beten war sie bereit, Mutter Gottes und Mutter der Kirche zu werden. Ihre Mutterschaft übt sie bis ans Ende der Zeiten aus, und ihr dürfen wir unser Leben anvertrauen. Von Maria können wir das Beten lernen, können wir neu lernen, aus der inneren Verbindung mit Gott zu leben. Der Heilige Geist mache euch alle froh und stark im Glauben. Danke.

(Katechese von Benedikt XVI. über das Gebet, das Gebet in der Apostelgeschichte und in den Paulusbriefen, deutsche Zusammenfassung, 14.3.2012)

Donnerstag, 8. März 2012

Heiliges Land 3 - Verkündigung an der Quelle

In besonders liebevoller Weise begrüßt die Mutter Gottes die Pilger in der orthodoxen Verkündigungskirche (Gabrielskirche) in Nazareth. Die Kirche, in der die griechisch-orthodoxen Christen die Verkündigung an Maria verehren, ist über der Quelle errichtet, aus der wohl zur Zeit Jesu Wasser geschöpft wurde.

Die griechischen Buchstaben sind die Abkürzung für Mutter (links) Gottes (rechts)
Nach der orthodoxen Tradition vernahm Maria den Engel, als sie an der Quelle Wasser holte:

Und sie nahm den Krug und ging hinaus, um Wasser zu schöpfen, und siehe, eine Stimme sprach zu ihr: "Sei gegrüßt, du Begnadigte, der Herr sei mir dir, du Gesegnete unter den Weibern". Und Maria schaute sich nach rechts und links um, woher diese Stimme komme.

Und sie erbebte, ging in ihr Haus, stellt eden Krug ab, nahm den Purpur, setzte sich auf ihren Stuhl und spann den Purpur. Und siehe, ein Engel des Herrn stand (plötzlich) vor ihr und sprach: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast Gnade gefunden vor dem Allmächtigen und wirst aus seinem Wort empfangen".

Als sie das hörte, zweifelte sie bei sich selbst und sprach: "Ich soll empfangen vom Herrn, dem lebendigen Gott, (und gebären) wie jedes Weib gebiert?" Und der Engel des Herrn trat hinzu und sprach zu ihr: "Nicht so, Maria; denn Kraft des Herrn wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, was aus dir geboren wird, Sohn des Höchsten genannt werden. Und du sollst seinen Namen Jesus heißen; denn er wird sein Volk von seinen Sünden retten!" Und Maria sprach: "Siehe (ich bin) die Magd des Herrn vor ihm: mir geschehe nach deinem Wort!"

(aus dem Protoevangelium nach Jakobus, aus: Schneemelcher, Neutestamentliche Apokryphen I, Evangelien, 343)

Verkündigungsmosaik im Vorhof der Gabrielskirche, der Engel spricht alle Sprachen, Nazareth
Verkündigung, Gabrielskirche, Nazareth

Mittwoch, 22. Februar 2012

Bekehre uns

vergib die Sünden, Herr, auf die Fürsprache deiner heiligen Mutter schenke uns neu dein Erbarmen.

4. Kreuzwegstation, Jesus begegnet seiner Mutter, Jerusalem

Dienstag, 31. Januar 2012

Maria, Hilfe der Christen

Immer wieder half Maria Don Bosco, so daß er später zu sagen pflegte: "Maria hat in meinem Leben alles zustande gebracht."

Um der Madonna zu danken für ihre unzähligen Gunstbezeugungen, baute ihr Don Bosco in Valdocco (Turin) die herrliche Basilika zu Ehren der "Hilfe der Christen". Ein Traum im Oktober 1844 hatte ihm in großen Zügen den Bau vor Augen geführt.

Maria, Hilfe der Christen, Turin

Durch ihre Fürbitte wirkte er in Anwendung einfacher religiöser Mittel (Ave Maria, Tragen von Maria-Hilf-Medaillen, Novenen, den von ihm verfaßten und bis 1960 im röm Rituale geführten Maria-Hilf-Segen) aufsehenerregende Krankenheilungen und andere auf natürliche Weise nicht erklärbare Phäomene.

In seiner Pädagogik diente ihm die Marienverehrung vor allem als Hilfe zur Herzensreinheit und zum Frohsinn seiner Jungen.

Das tägliche Rosenkranzgebet und die feierliche Gestaltung der Marienfeste waren ihm ein besonderes Anliegen.

Johannes Bosco veröffentlichte ein Jugendgebetbuch, das auch das von ihm verfaßte Gebet enthielt:

Maria, du mächtige Jungfrau,
du große und herrliche Schutzfrau der Kirche!
Du wunderbare Hilfe der Christen.
Du bist furchtbar wie ein
kampfbereites Heer.
Du allein hast alle Irrlehren
auf der ganzen Welt vernichtet.
In unseren Nöten, unseren Kämpfen,
unseren Bedrängnissen schütze
uns vor dem Feind, und in der
Stunde unseres Todes nimm unsere
Seele auf in den Himmel. Amen.

Quelle: Marienlexikon, Band 1; Ferdinand Holböck, Geführt von Maria.


Samstag, 28. Januar 2012

Sprich Thomas, wir hören (1)

Du bist voll der Gnade

Es will das soviel sagen, als wenn er gesagt hätte: "Ich bezeige dir deswegen meine Ehrfurcht, weil du an Fülle der Gnade mich übertriffst". Die allerseligste Jungfrau wird aber in dreifacher Beziehung "voll der Gnade" genannt.

1. In Beziehung auf ihre Seele, welche die ganze Fülle der Gnade besass.

Die Gnade Gottes wird nämlich zu einem doppelten Zweck verliehen, nämlich um das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Und in diesen beiden Beziehungen besass die seligste Jungfrau die vollkommenste Gnade. Denn erstens hat sie jede Sünde mehr gemieden, als irgend ein Heiliger nach Christus... Die Sünde ist nämlich eine schwere oder eine lässliche, und von diesen beiden war sie frei.

Darum sagt die Heilige Schrift von ihr: "Du bist ganz schön, meine Freundin, und keine Makel ist an dir". Und der hl. Augustinus schreibt in seinem Buch von der Natur und der Gnade: "Wenn alle Heiligen in ihrem Leben befragt worden wären, ob sie ohne Sünde seien, so würden sie einstimmig geantwortet haben: Wenn wir sagten, wir haben keine Sünde so betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns (1 Joh 1,8). Hievon aber nehme ich aus die heilige Jungfrau, welche ich, wenn von der Sünde die Rede ist, wegen der Ehre des Herrn nicht einmal erwähnt wissen will. Denn wir wissen, dass derjenigen, die den sündelosen Heiland empfangen und gebären sollte, zum allseitigen Siege über alles Böse ein größeres Mass von Gnade zugeteilt worden ist".

Dominikanerkirche Wien

Maria hat aber zweitens auch alle Tugenden (gleichermassen) geübt, die anderen Heiligen dagegen besonders irgend eine einzelne; so der eine die Demut, ein anderer die Keuschheit, ein dritter die Barmherzigkeit. Und so werden sie mehr als Vorbilder einzelner Tugenden uns vorgestellt; wie z. B. der hl. Nikolaus, als Vorbild der Barmherzigkeit usf. Die

Die allerseligste Jungfrau dagegen ist ein Vorbild aller Tugenden; sie ist ein Muster der Demut: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn"; und: "Er hat angesehen die Niedrigkeit seiner Magd"; das Urbild der Keuschheit, "denn ich erkenne keinen Mann", und so betreffs jeder anderen Tugend, wie leicht nachgewiesen werden könnte.

So ist sie also voll der Gnade sowohl in Bezug auf die Ausübung des Guten als die Vermeidung des Bösen.

(Katechismus des hl. Kirchenlehrers Thomas von Aquin, Petrusverlag, 152ff, Opusculum 8)

Fortsetzung folgt!

Sonntag, 8. Januar 2012

Zum Abschluß der Weihnachtszeit

Maria, ich danke dir,
dass du uns den ewigen Sohn Gottes geboren hast.
Mutter meines Erlösers und Heilandes,
ich übergebe dir mein Leben.
Führe mich zu Jesus.

Nimm mich in deine mütterlichen Arme.
Maria, hilf mir Jesus so zu lieben, wie du ihn liebst.

Maria, du hast dich meiner in mütterliche Liebe angenommen,
du führst mich, du betest für mich, du segnest mich.
Ich vertraue mich dir an.
Ich vertraue dir mein priesterliches Wirken an,
meine Familie, alle Menschen, mit denen ich lebe und arbeite.
 
Tafelbild in der Weihnachtszeit, Stephansdom