Dienstag, 31. Januar 2012

Maria, Hilfe der Christen

Immer wieder half Maria Don Bosco, so daß er später zu sagen pflegte: "Maria hat in meinem Leben alles zustande gebracht."

Um der Madonna zu danken für ihre unzähligen Gunstbezeugungen, baute ihr Don Bosco in Valdocco (Turin) die herrliche Basilika zu Ehren der "Hilfe der Christen". Ein Traum im Oktober 1844 hatte ihm in großen Zügen den Bau vor Augen geführt.

Maria, Hilfe der Christen, Turin

Durch ihre Fürbitte wirkte er in Anwendung einfacher religiöser Mittel (Ave Maria, Tragen von Maria-Hilf-Medaillen, Novenen, den von ihm verfaßten und bis 1960 im röm Rituale geführten Maria-Hilf-Segen) aufsehenerregende Krankenheilungen und andere auf natürliche Weise nicht erklärbare Phäomene.

In seiner Pädagogik diente ihm die Marienverehrung vor allem als Hilfe zur Herzensreinheit und zum Frohsinn seiner Jungen.

Das tägliche Rosenkranzgebet und die feierliche Gestaltung der Marienfeste waren ihm ein besonderes Anliegen.

Johannes Bosco veröffentlichte ein Jugendgebetbuch, das auch das von ihm verfaßte Gebet enthielt:

Maria, du mächtige Jungfrau,
du große und herrliche Schutzfrau der Kirche!
Du wunderbare Hilfe der Christen.
Du bist furchtbar wie ein
kampfbereites Heer.
Du allein hast alle Irrlehren
auf der ganzen Welt vernichtet.
In unseren Nöten, unseren Kämpfen,
unseren Bedrängnissen schütze
uns vor dem Feind, und in der
Stunde unseres Todes nimm unsere
Seele auf in den Himmel. Amen.

Quelle: Marienlexikon, Band 1; Ferdinand Holböck, Geführt von Maria.


Samstag, 28. Januar 2012

Sprich Thomas, wir hören (1)

Du bist voll der Gnade

Es will das soviel sagen, als wenn er gesagt hätte: "Ich bezeige dir deswegen meine Ehrfurcht, weil du an Fülle der Gnade mich übertriffst". Die allerseligste Jungfrau wird aber in dreifacher Beziehung "voll der Gnade" genannt.

1. In Beziehung auf ihre Seele, welche die ganze Fülle der Gnade besass.

Die Gnade Gottes wird nämlich zu einem doppelten Zweck verliehen, nämlich um das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Und in diesen beiden Beziehungen besass die seligste Jungfrau die vollkommenste Gnade. Denn erstens hat sie jede Sünde mehr gemieden, als irgend ein Heiliger nach Christus... Die Sünde ist nämlich eine schwere oder eine lässliche, und von diesen beiden war sie frei.

Darum sagt die Heilige Schrift von ihr: "Du bist ganz schön, meine Freundin, und keine Makel ist an dir". Und der hl. Augustinus schreibt in seinem Buch von der Natur und der Gnade: "Wenn alle Heiligen in ihrem Leben befragt worden wären, ob sie ohne Sünde seien, so würden sie einstimmig geantwortet haben: Wenn wir sagten, wir haben keine Sünde so betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns (1 Joh 1,8). Hievon aber nehme ich aus die heilige Jungfrau, welche ich, wenn von der Sünde die Rede ist, wegen der Ehre des Herrn nicht einmal erwähnt wissen will. Denn wir wissen, dass derjenigen, die den sündelosen Heiland empfangen und gebären sollte, zum allseitigen Siege über alles Böse ein größeres Mass von Gnade zugeteilt worden ist".

Dominikanerkirche Wien

Maria hat aber zweitens auch alle Tugenden (gleichermassen) geübt, die anderen Heiligen dagegen besonders irgend eine einzelne; so der eine die Demut, ein anderer die Keuschheit, ein dritter die Barmherzigkeit. Und so werden sie mehr als Vorbilder einzelner Tugenden uns vorgestellt; wie z. B. der hl. Nikolaus, als Vorbild der Barmherzigkeit usf. Die

Die allerseligste Jungfrau dagegen ist ein Vorbild aller Tugenden; sie ist ein Muster der Demut: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn"; und: "Er hat angesehen die Niedrigkeit seiner Magd"; das Urbild der Keuschheit, "denn ich erkenne keinen Mann", und so betreffs jeder anderen Tugend, wie leicht nachgewiesen werden könnte.

So ist sie also voll der Gnade sowohl in Bezug auf die Ausübung des Guten als die Vermeidung des Bösen.

(Katechismus des hl. Kirchenlehrers Thomas von Aquin, Petrusverlag, 152ff, Opusculum 8)

Fortsetzung folgt!

Sonntag, 8. Januar 2012

Zum Abschluß der Weihnachtszeit

Maria, ich danke dir,
dass du uns den ewigen Sohn Gottes geboren hast.
Mutter meines Erlösers und Heilandes,
ich übergebe dir mein Leben.
Führe mich zu Jesus.

Nimm mich in deine mütterlichen Arme.
Maria, hilf mir Jesus so zu lieben, wie du ihn liebst.

Maria, du hast dich meiner in mütterliche Liebe angenommen,
du führst mich, du betest für mich, du segnest mich.
Ich vertraue mich dir an.
Ich vertraue dir mein priesterliches Wirken an,
meine Familie, alle Menschen, mit denen ich lebe und arbeite.
 
Tafelbild in der Weihnachtszeit, Stephansdom



Freitag, 6. Januar 2012

Sterne

Lass mich, Herr,
die vielen Sterne, die an meinem Leben vorbeiziehen,
als Wegweiser zu dir erkennen.

Vatikanische Museen